Wer kennt das nicht: Literatur, Filme oder auch ganz alltägliche Situationen bringen einen auf gute Ideen für spätere Rollenspielabenteuer. Im günstigsten Fall macht man sich eine entsprechende Notiz, die jedoch alsbald irgendwo verschwindet.
Es kann sich dabei um Ideen für Schauplätze, für besondere Gegenstände, für Personen (NSC) oder auch für ganze Handlungsstränge oder einzelne Szenen handeln.
Ich selbst habe tatsächlich schon verschiedene Medien für die Organisation und Archivierung von Ideen für künftige Rollenspiele getestet, jedoch noch keinen Durchbruch erzielt.
Auch das spielleiten-Blog rät zur Ordnung der Notizen als Grundlage für eine effiziente Rollenspielvorbereitung.
An dieser Stelle interessieren mich Eure Erfahrungen
Wie organisiert Ihr Eure spontanen Einfälle so, dass sie bei Bedarf abrufbar und verwendbar sind?
Ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse dieser Umfrage.
TheClone
Sept 12, 2011 @ 13:23:10
Ich organisiere eigentlich nur Ideen für aktuelle Kampagnen. Denn der Haufen würde ansonsten riesig werden und hätte nur wenige Prozent Nutzinhalt, denn welche Kampagnen werde ich überhaupt mal spielen? Und wann? Oder doch nicht? Ich halte das für vergebene Liebesmüh. Das einzige, was ich machen, sind Links zu guten Ideen zu bookmarken, aber auch das ist eher zweifelhaft. Wenn die Idee wirklich gut ist, kommt sie zu gegebener Zeit schon von selbst. Und ein kleiner Haufen zum Durchgucken, wenn einem für die _aktuelle_ Kampagne nichts mehr einfällt. Alles andere produziert in meinen Augen nur einen großen Haufen an Zeug, das man nicht mehr überblickt und das nur stört. Wenn dann habe ich eh eher das Problem, dass ich nicht dazu komme meine Kampagnenideen zu spielen statt dass ich ne Idee für eine Kampagne suche, bei der die Spieler schon im Wohnzimmer stehen.
edalon
Sept 12, 2011 @ 21:11:40
In der beschriebenen Problematik sehe ich genau das Problem: Spontane Einfälle aus dem Alltag, die ich gerne im Rollenspiel umsetzen möchte, geraten über die Suche nach einer passenden Gelegenheit / Spielgruppe in Vergessenheit.
Daher ist eine Sammlung dieser Ideen für den späteren Einsatz für mich durch aus sinnvoll. Die Kunst besteht dann wohl darin, eben nicht einen riesigen Haufen aufzubauen, über den man den Überblick verliert.
Teilzeitheldin
Sept 12, 2011 @ 22:00:50
Ich selber leite nicht, sondern spiele „nur“, aber wenn ich Ideen sammel, dann meist in meinem Notizbuch. Dort mache ich meine Notizen oder packe Zettel rein, Ausdrucke etc. Wenn ich im Netz was finde, was mir erinnernswert erscheint nutze ich gerne Evernote. Das ist komfortabler als das bloße bookmarken und man kann seine Sammlung besser ordnen.
TheClone
Sept 13, 2011 @ 08:16:46
Na ja ,wenn ich dann zu nem späteren Zeitpunkt ne Gruppe hab, mit der ich Ideen umsetzen kann, sind meist ganz andere Ideen im Vordergrund, darum hilft mir der Haufen dann im Regelfall auch nicht weiter.
edalon
Sept 14, 2011 @ 18:45:50
Das ist ein berechtigter Einwand. Leider kommt es bei mir ebenfalls häufig vor, dass mir spontan gute Ideen fehlen, wenn sich kurzfristig eine Spielgelegenheit bietet. Dann muss ich mir auf Krampf etwas aus den Fingern saugen und würde gerne auf eine Ideen sammlung zurückgreifen können.
spielleiten
Sept 16, 2011 @ 22:19:38
Ich hatte eine Zeit lang das Gefühl, dass wenn ich eine Idee aus meiner Ideensammlung nehme, ich irgendwo „klein bei gebe“. Dazu kam oft auch, dass sich die Ideen in einer Ideensammlung nicht mehr so toll anhören, da man sie eventuell schon sehr oft überflogen hat.
Wenn ich dann aber wirklich eine Idee aus der Sammlung umsetze, verfliegen diese beiden Eindrücke sehr schnell wieder. Die Umsetzung einer Idee hat nämlich auch noch mal seinen ganz eigenen Reiz. Von daher: Nur Mut Ideen aus dem Ideenpool zu nutzen!